Kritikus
11.09.2005 Fucking Life
Wolf Wondratschek wurde kürzlich von einer renommierten Zeitung interviewt; er ist, so scheint es, über den Zenit seines Schaffens hinweg, seine monologartigen Verlautbarungen sind eine Mischung aus Erinnerungskultur und Zukunftstristesse. Immer wieder verfällt er in die Gossensprache, in regelmäßigen Abständen kommt ihm das deutsche Pendant zum zeitgeistigen „fucking“ über die Lippen.
Wenn man das Leben, das gelebte wie das noch zu erwartende, „fucking“ empfindet, muß irgend etwas nicht richtig gewesen sein an und in diesem Leben. Schade drum.
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