Kritikus
12.03.2007 Heidenreich ...... xte Folge......
Man kann zu Elke Heidenreich und ihrer Sendung „Lesen!“ stehen wie man will, eines ist unübersehbar: mit der deutschen Tristess-Gegenwartsliteratur hat sie nichts im Sinn und straft sie mit hartnäckiger Nichtbeachtung.
Kritikus will es ihr nicht zu sehr verübeln.
Reich-Ranicki äußerte einmal, der erste, meist auch noch der zweite Roman schrieben sich eher leicht, weil sie immer – mal mehr, mal weniger – autobiographisch geprägt seien. Erst danach zeige sich das wahre literarische Talent. Vielleicht befinden sich ja nicht wenige der Stammelsatz-Poeten, in deren Werken so oft geraucht wird, Schweigen und die große Sinnkrise herrschen, in einer Art Endlosschleife, weil sie den Absprung nicht schaffen und immerzu über ihr eigenes Leben, von ihrem eigenen Umfeld schreiben.
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