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Buch des Monats


Hier stellen wir Ihnen "Das Buch des Monats" vor. Die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, sie orientiert sich auch nicht an den gängigen Publikationen über die aktuelle literarische Szene, sondern spiegelt einzig und allein die subjektive Meinung und das Literaturverständnis der Redaktion wider.

Wir werden uns zwar immer alle erdenkliche Mühe bei unserer Auswahl geben. Gleichwohl können wir nicht ausschließen, daß unser ausgesuchtes Buch des Monats nicht immer ungeteilten Beifall findet. Doch dieses Risiko wollen wir in Kauf nehmen.




Das Buch des Monats August 2013
Titel: Versteckspiel
Autor(en): Elizabeth Taylor
Verlag: Dörlemann (384 Seiten / € 23,90)
ISBN-Nr.: 3908777844


„Versteckspiel“ (Originaltitel “A Game of Hide and Seek”) ist eine der typischen Milieuschilderungen aus dem England des 20. Jahrhunderts, die Elizabeth Taylors Romane und Erzählungen auszeichnen. Vorwiegend befaßte sie sich mit der Mittelschicht, der sie auch selbst angehörte. Kenner der damaligen Verhältnisse wollen autobiographische Anleihen in dem 1951 erstmals erschienenen Roman entdeckt haben.

Taylor besticht durch ihre mitunter ausgeprägte – gekonnte – Detailverliebtheit, wohldosiert, ohne den Leser zu überfrachten oder gar zu langweilen. Wenn man so will, ist das vorliegende Buch im Grunde eine bittersüße Liebesgeschichte, beschreibt die früh entbrannte Leidenschaft eines Mädchens für einen Jungen aus ihrem Umfeld, die unerfüllt bleibt, von der Welt ringsum kaum beachtet, die gleichwohl fortan das behütete, wohlsituierte Dasein der heranwachsenden Frau begleiten wird und von der sie zeitlebens nicht mehr freikommt.

Bevor sie sich der Schriftstellerei widmete, war Elizabeth Taylor (1912 – 1975) als Privatlehrerin (Gouvernante) und Bibliothekarin unterwegs. Sie schrieb ein Dutzend Romane und zahlreiche Kurzgeschichten, veröffentlichte auch Texte für Kinder. Seit geraumer Zeit hat man sie glücklicherweise auch für den deutschsprachigen Raum entdeckt, doch bislang liegen erst ganz wenige übersetzte Werke von ihr vor.

Der „Dörlemann Verlag“ betrachtet bekanntlich seine Bücher nicht als eine Anzahl zwischen zwei Kartonblätter gepreßter Textseiten, sondern fabriziert kleine Kunstwerke. Wunderschöner Einband, Lesebändchen, ästhetisches Seitenlayout. „Dörlemann“-Bücher gibt man nicht weg, man verleiht sie allenfalls an ausgesuchte Lesefreunde. Im Bücherregal haben sie häufig ihren besonderen, ihren angestammten Platz.

Hinweis:
Vorherige "Bücher des Monats" können Sie weiterhin in unserem Archiv einsehen.




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