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Buch des Monats


Hier stellen wir Ihnen "Das Buch des Monats" vor. Die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, sie orientiert sich auch nicht an den gängigen Publikationen über die aktuelle literarische Szene, sondern spiegelt einzig und allein die subjektive Meinung und das Literaturverständnis der Redaktion wider.

Wir werden uns zwar immer alle erdenkliche Mühe bei unserer Auswahl geben. Gleichwohl können wir nicht ausschließen, daß unser ausgesuchtes Buch des Monats nicht immer ungeteilten Beifall findet. Doch dieses Risiko wollen wir in Kauf nehmen.




Das Buch des Monats Dezember 2011
Titel: Franny und Zooey
Autor(en): J. D. Salinger
Verlag: Rowohlt (233 S., € 8,95)
ISBN-Nr.: 3-499-25558-9

J. D. Salinger, geboren am 1. Januar 1919 in New York, war schon zu Lebzeiten eine Legende. Er schrieb nur einen einzigen Roman („Der Fänger im Roggen“, Originaltitel „The Catcher in the Rye“, erschienen 1951), mit dem er Weltruhm errang und der zum Kultbuch der Jugend rund um den Erdball wurde und es immer noch ist. Doch nicht wenige seiner Fans halten einige seiner raren Erzählungen, die er später zu Papier brachte, für noch besser. Diese drehen sich im wesentlichen um eine Familie und hier insbesondere um deren sieben Kinder, darunter auch die Geschwister Franny und Zooey, denen Salinger zwei aufeinanderfolgende, in einem Buch vereinte Erzählungen widmet, „Franny und Zooey“, das er 1961 herausbrachte.

Im Grunde blieb Salinger dem Grundton seines Schreibens immer treu, den er mit „Fänger im Roggen“ in so unvergleichlicher und unverwechselbarer Weise manifestiert hatte. Es ging ihm um die Jungen, um die Jugendlichen, die an der Schwelle zum Erwachsenwerden stehen und schon vor dem eigentlichen Beginn ihres Lebens von der Welt, die sie umgibt, mit Ängsten und Zweifeln konfrontiert werden.

Schon 1965, also als Mittvierziger, hatte Salinger mit der Öffentlichkeit abgeschlossen, zog sich vollständig zurück, mied die Menschen, wehrte sich dagegen, daß seine Bücher mit seinem Autorenfoto versehen werden und soll auch schon einmal vorwitzige Reporter, die seine selbstgewählte Eremitage in der Abgeschiedenheit New Hampshires stören wollten, mit der Flinte bedroht haben.

Am 27. Januar 2010 ist er gestorben, und mit ihm ging einer der eigenwilligsten, sonderlichsten, aber auch fähigsten Schriftsteller dahin. Die Jugend der Welt trauert um ihn, doch seine Texte werden bleiben. Sie werden ihn überdauern über den Tag, über die Jahre hinaus, wie es nur mit den ganz Großen seiner Zunft geschieht.






Hinweis:
Vorherige "Bücher des Monats" können Sie weiterhin in unserem Archiv einsehen.




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